Was ist das Problem und wie können wir den Einsatz von Kunststoffen in der Verarbeitung und Herstellung von Holzprodukten vermeiden und sicherstellen nachhaltige und ökologische Lösungen zu finden?
Mal nachgedacht: Es geht nicht ohne, aber auch nicht mit. Denn der Grundgedanke Plastik auf Grund der Langlebigkeit zu verwenden ist nachvollziehbar. Problem: es ist nicht abbaubar. Um die Umwelt zu schützen, möchten wir am liebsten ganz auf Kunststoffe verzichten. Doch sieht es in der Realität anders aus.
Wir haben Kunststoff aus unserer ökologischen Sicht bewertet und für uns als höchst bedenklich eingestuft.
Wenn es um haltbare Materialien geht und die in Erdkontakt sind, stößt man auf diverse Kunststoffe. PE ist der wohl unbedenklichste Kunststoff und wird viel im Garten genutzt. Doch eines haben alle gemeinsam. Kunststoffe basieren auf Erdöl, verschmutzen die Umwelt und gelangen früher oder später in unsere Nahrungskette.
Umweltauswirkungen von Kunststoffen
Plastikverschmutzung:
Eine der größten umweltbezogenen Probleme im Zusammenhang mit Kunststoffen ist die Plastikverschmutzung. Kunststoffe sind sehr langlebig und zersetzen sich nur langsam, was dazu führt, dass sie in der Umwelt verbleiben. Plastikabfälle landen oft in den Ozeanen, wo sie marine Lebensräume schädigen, Tiere gefährden und letztendlich in unsere Nahrungskette gelangen.
Mikroplastik:
Der Abbau von Kunststoffen führt zur Bildung von Mikroplastikpartikeln, die kleiner als 5 Millimeter sind. Diese winzigen Partikel finden sich in Böden, Gewässern und sogar in der Luft. Mikroplastik kann von Lebewesen aufgenommen werden und gelangt somit in die Nahrungskette, was potenziell negative Auswirkungen auf Ökosysteme und die menschliche Gesundheit haben kann.
Gesundheitsrisiken von Kunststoffen
Bedenkliche Chemikalien:
Viele Kunststoffe enthalten chemische Zusätze, die ihnen bestimmte Eigenschaften verleihen, wie z. B. Flexibilität oder Farbe. Einige dieser chemischen Zusätze können jedoch bedenklich sein. Beispielsweise enthalten bestimmte Kunststoffe Bisphenol A (BPA) und Phthalate, die im Verdacht stehen, hormonelle Störungen und Krebs im menschlichen Körper auszulösen. Diese Stoffe können in Lebensmittel übergehen und so in die Nahrung gelangen. Durch sich immer weiterentwickelnde Forschung und Techniken, werden sicher geglaubte Kunststoffe als bedenklich eingestuft und immer mehr Probleme bekannt.
Bisphenol A (BPA) und Phthalate:
Einige Kunststoffe, die in Lebensmittelverpackungen, Trinkflaschen und anderen Alltagsgegenständen verwendet werden, enthalten Bisphenol A (BPA) und Phthalate. Diese Chemikalien können aus den Kunststoffen in Lebensmittel oder Getränke übergehen, insbesondere wenn die Produkte erhitzt werden. BPA und Phthalate stehen im Verdacht, hormonelle Störungen zu verursachen sowie Gesundheitsprobleme wie Fruchtbarkeitsstörungen, Entwicklungsprobleme bei Kindern und bestimmte Krebsarten hervorrufen.
Entsorgung & Gefahr durch Verbrennung:
Die Entsorgung von Kunststoffen durch Verbrennung kann gefährliche Chemikalien freisetzen, die die Luftqualität verschlechtern und gesundheitsschädlich sind.
Was können wir als Gesellschaft tun?
Reduziere dein Kunststoffverbrauch:
Dies kann durch die Verwendung von wieder verwendbaren Materialien, und die Vermeidung von Einwegkunststoffen geschehen.
Forschung und Innovation:
Die Entwicklung umweltfreundlicherer Alternativen und Verarbeitungsmethoden ist von entscheidender Bedeutung. Biologisch abbaubare Kunststoffe und Recyclingtechnologien tragen dazu bei, die negativen Auswirkungen von Kunststoffen zu minimieren.
Gesetzgebung und Politik:
Regierungen können durch strengere Vorschriften und Richtlinien den Einsatz von problematischen Kunststoffen einschränken und Anreize für nachhaltige Alternativen schaffen.
Fazit Plastikmüll
Kunststoffe haben zweifellos unser modernes Leben transformiert, aber sie bringen auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Plastikverschmutzung und gesundheitliche Risiken sind ernsthafte Probleme, die nicht ignoriert werden dürfen.
Indem wir unseren Konsum von Kunststoffen überdenken und auf innovative Lösungen setzen, tragen wir dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu schaffen.
Worauf könnt ihr achten?
Schaut auf die Details. Bevor ihr euch für ein Produkt entscheidet, prüft die Materialien und recherchiert alternativen. Es gibt viele Anbieter, die ihre Produkte von einem unabhängigen System geprüft haben und zertifiziert sind.
Handelt bewusst. Wo ist sinnhafter Einsatz und wo beginnt die Zweckentfremdung?
Hinterfrage den Einsatz, gibt es andere Lösungen?
Verwende Bioplastik. Bedenke jedoch, dass es auf schnellen Abbau ausgelegt ist und somit nicht langlebig ist.
Rechenexempel: Was ist dir ein Produkt ohne Plastik wert? Möchtest du das an deine Kinder weitergeben? Ist es dir dann nicht wichtig, dass du ein hochwertiges langlebiges Produkt, wofür deine nachkommen nichts mehr bezahlen müssten.
Was tun wir als SWAT Crew?
Wir haben unser Hochbeet so perfektioniert, das wir auf Plastik und andere schädlichen Materialien verzichten konnten.
Wir hoffen, dass wir dich zum Nachdenken anstiften und wünschen uns, dass du zukünftig nachhaltigere Entscheidungen triffst.
Wir stehen für 100% Handwerk aus Robinienholz und tragen mit unseren Entscheidungen bei der Wahl unserer Materialien und in der Fertigung unserer Produkte für Umweltschutz ein.
Comentários